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Sonntag, 12. Juli 2020

Aus dem Garten - auf den Tisch: Rote Grütze - oder Mittsommerglück

Der Sommer verwöhnt uns dieses Jahr schon eine ganze Weile. Man könnte fast meinen, der Frühling wurde übersprungen. Letzte Woche war Mittsommer. Verrückt!
Im Garten biegen sich die Beerenbüsche unter ihrer Last zu Boden und wollen unbedingt erleichtert werden. 
Wir  haben am Hof viele Beerensträucher, einfach, weil sie so wenig Arbeit machen und absolut unkompliziert sind. Rote-, Schwarze- und Weiße Johannisbeeren, Brombeeren, Stachelbeeren und Jostabeeren erfreuen hier die Vögel und uns. Ganz besonders die Kinder finden es toll, ihren Snack frisch vom Strauch zu "zuppeln". Im "kleinen Wäldchen" an unserem Hof wachsen sogar drei Johannisbeersträucher wild. Mit wirklich schönen Früchten. Ein Geschenk...
Himbeeren haben wir leider noch keine bzw. keine mehr. Muss sich aber unbedingt wieder ändern. Evtl. im Herbst. Erst muss ich zu schönen Himbeerablegern kommen. Aber die Nachbarin wird mir schon aushelfen, so meine Hoffnung ;).



Pünktlich zur Beerensaison möchte ich also mit euch mein Rote Grütze Rezept teilen. Es wäre wirklich schade, wenn die leckeren Früchtchen keine Verwendung finden würden. Denn immer nur den Froster voll stopfen kann keine Lösung sein, jedenfalls bei uns nicht. Vieles versinkt in den Tiefen und kommt erst seeeehr spät wieder zum Vorschein ;D.




Das Rezept ist einfach gehalten. So wie ich es mag. Etwas arbeit macht es natürlich, da die Beeren verlesen werden müssen und gerade die Stachelbeeren von ihrem "Schwänzchen" befreit werden müssen/sollten.






Rote Grütze (ca. 10x 500g Honiggläser)


  • 1kg gemischte Johannisbeeren
  • 1kg Stachelbeeren
  • 1kg Kirschen



  • 350g-600g Rohrohrzucker (je nach Geschmack)
  • 30g Apfelpektin 
  • 10g Zitronensäure (optional)



Die Beeren waschen und verlesen. Die Kirschen entkernen und in einem großen Topf mit dem Zucker, dem Pektin und der Zitronensäure mischen. Über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. 

In saubere vorbereitete Gläser füllen und das Ganze bei 95°C 35 Minuten im Einkochtopf einkochen. 

Wichtig ist nur, sehr sauber zu arbeiten!


Die Beeren können natürlich beliebig ausgetauscht werden. Auch die Zuckermenge kann beliebig erhöht werden.




Zum leichteren Wiederfinden hochgeholt und in editierter Form :)

Montag, 17. Dezember 2018

Hausfreunde - wer mag, vegan

Hausfreunde sind eine weitere Plätzchenfreude auf unserem Gutsleteller. Besonders ich mag die Kombination aus feinem Honigmarzipan, fruchtiger Aprikosenmarmelade und zartem Schokoguß. 
Ein bisschen aufwendiger sind sie schon in der Herstellung, die Hausfreunde, aber die Mühe lohnt sich. 

Hausfreunde (ca.80Stück/vegan, wer mag)


  • 400g Honigmarzipan (oder Marzipan ohne Honig)
  • Puderzucker
  • 1 Glas Aprikosenmarmeladegepimt
  • vegane Schokoladenglasur (ich mische sie mir selbst, halb Zartbitterschokolade, halb helle vegane Schokolade und Kakaobutter)
  • Walnußhälften



Herstellung:
Den Teig ca. 2mm dick auswellen und Kreise (4cm Durchmesser) ausstechen. Diese bei 170°C Heißluft ca. 8 Minuten backen. 
Auskühlen lassen.

In der Zwischenzeit den Marzipan mit so viel Puderzucker verkneten, dass man ihn gut auswellen kann (wird auf Puderzucker ausgewellt). Wir benötigen ebenso viele Marzipankreise (4cm Durchmesser) wie Mürbteigkreise. 
Beiseite stellen.

Die Aprikosenmarmelade erhitzten und die abgekühlten Plätzchen damit bestreichen. Auf jedes bestrichene Plätzchen kommt nun ein Marzipankreis. 

Die Schokoglasur langsam schmelzen und die Plätzchen mit der Oberseite (Marzipanseite) eintauchen und mit einer Walnußhälfte verzieren.

Trocknen lassen und genießen oder in einer Blechdose aufbewahren für den großen Tag...

Sonntag, 16. Dezember 2018

Orangenschalenpulver - Recycling.Tipp

Wer gerne backt kennt diese Zutat nur zu gut. Ob in der Weihnachtsbäckerei oder unterm Jahr, Orangenschalen sind ein beliebter Aromageber im Teig. 
Im Geschäft gar nicht so günstig und oft mit Füllstoffen gestopft, bereite ich mir das orange Zauberpulver am liebsten selbst zu. Gerade in den Wintermonaten sehr viel einfacher, als gedacht. Zumindest für alle, die Orangen lieben. 
Man benötigt nur Bio-Orangen, und das BIO ist hier wirklich seeehr wichtig. Die Orangen isst man fleißig und die Schalen werden von ihrem weißen Fleisch befreit, so gut es geht eben. Manchmal gibt es Sparschäler, die wirklich nur ganz dünn abschälen. Die sind natürlich super hilfreich dabei, aber nicht unbedingt notwendig.
Die Schalen trocknet man dann und sammelt sie in Twist Off Gläser. Wenn man Schalen braucht, mörsert man die gewünschte Menge fein, oder mahlt sie in einem Hochleistungsmixer zusammen mit Zucker fein. Wer möchte, kann auch eine ganze Zeit sammeln und mixt die Schalen dann alle zusammen im Mixer, ganz ohne Zucker, zu Orangenmehl. Das habe ich nun gemacht, da mein Glas übervoll war :D. 


Riecht traumhaft und man hat so richtig was gespart. Außerdem wurde die Orange, wie sie es verdient, ganz benutzt.

Aber bitte nur mit Bio-Orangen (am besten Demeter) arbeiten - die anderen haben eine behandelte Schale und sind voller Pestizidrückstände!


Donnerstag, 7. Juni 2018

Aus dem Garten - auf den Tisch: Knoblauchblüten oder Garlic Scapes

Die Knoblauchblüte ist in vollem Gange. Da sie den Pflanzen Kraft entziehen schneidet man die Blüten im frühen Stadium samt Stiel ab. 



Abgeschnitten landet sie leider meist auf dem Kompost. Was für eine Verschwendung. Gerade mit den knackigen Stielen und den ungeöffneten Blüten lassen sich so allerhand kulinarische Leckerbissen zaubern. 


Sehr gut schmecken sie in große Stücke geschnitten und über dem Feuer scharf angebraten. Einfach nur Fleur de Sel und Pfeffer dazu - fertig. Natürlich geht das auch auf dem normalen Herd, macht aber weniger Spaß ;).



Auch angebraten zu Pasta mit Pesto Rosso oder Zitronenabrieb und Fleur de Sel schmecken sie genial.


In asiatischen Gerichten als knackige Gemüseeinlage.

Natürlich klassisch als Pesto zubereitet oder als Würzpaste ohne Nüsse und Käse.


Nächstes Jahr möchte ich mich mal ans Einmachen der würzigen Stiele wagen. Schmeckt sicher auch gut.

Ihr seht, zum wegwerfen sind die Blüten allemal zu schade ...

Trotz der vielen Möglichkeiten verwende ich den größten Teil meiner Blüten für die Knoblauchblütenpaste. 



Hier das Rezept:

Knoblauchblütenpaste (Würzpaste)

400g Knoblauchblüten (mit viel Stiel abgeschnitten)
1TL Salz
150g Öl (geschmacksneutral)

Einfach alles pürieren und in saubere Gläser füllen. Mit einer ordentlichen Schicht Öl bedecken und in den Kühlschrank stellen. Hält sich ewig, solange die Ölschicht abschließt.

Dienstag, 19. Dezember 2017

Bees.Wax.Food.Wrap - ein nachhaltiges Weihnachtsgeschenk

Dass wir mit unseren Massen an Bienenwachs einen kleinen Schatz beherbergen ist mir bewusst. Ich liebe es mit ihm zu arbeiten, Kerzen zu gießen oder auch zu ziehen. Was mir aber schon ganz lange unter den Nägeln brennt ist die Sache mit den BeesWaxWraps. 
"Was ist das?", werden sich einige von euch bestimmt fragen. Andere werden sie schon kennen oder vielleicht sogar schon benutzten. Im Grunde ersetzt man die nervige Frischhaltefolie (wird hier eh kaum genutzt) einfach durch diese in Wachs getränkten Stoffzuschnitte. Genial! Aber auch Butterbrotpapier entfällt durch die Benutzung dieser "FoodWraps" (in das wickel ich nämlich gerne Käse, der mag es nicht luftdicht).

 
Ganz neu ist diese Idee jedoch nicht. Nur in Vergessenheit geraten. Man denke an die Wachsmäntel der Cowboys oder die gute alte Wachstuchtischdecke, die später durch das viel günstigere Plastik ersetzt wurde. Auch die Seemänner trugen Wachsjacken zum Schutz vor der Nässe. Ihr seht, alles kommt wieder und in diesem Fall ist es sogar super nützlich und nachhaltig.

Ob diese Tücher besser vor Keimen und Bakterien schützen - keinen Plan, denn der Wachs war ja ziemlich heiß bei der Verarbeitung. Aber es ist jedenfalls viel leckerer, eine angeschnittene Gurke in Bienenwachstücher zu hüllen, als in Plastik und gesünder ganz sicher auch. Außerdem sind sie extrem langlebig.

Die Herstellung ist gänzlich einfach. Ich habe 500g Bienenwachs mit 50g Kokosöl geschmolzen. Richtig heiß war das Wachs. Dann habe ich die Stoffzuschnitte ins Wachs getaucht, abtropfen lassen und auf einer saugfähigen Unterlage kurz abgelegt und gewendet. Andernfalls hängt zu viel Wachs dran. Sollte das passieren, einfach einen noch sauberen Stoffzuschnitt über den Getränkten legen und mit dem heißen Bügeleisen drüber. Natürlich zwischen zwei Backpapieren (sonst Riesensauerei!). Getrocknet sind die Tücher schnell und somit auch sofort einsatzbereit.

Mengenmäßig habt ihr mit 500g Bienenwachs für`s Leben ausgesorgt, also lieber erstmal nur die Hälfte anmischen :D


Ein schnelles Last Minute Weihnachtsgeschenk also ;). Geht mit Bienenwachskerzenrresten übrigens auch super.

Jojobaöl soll am besten dafür sein, weil es die Tücher besonders geschmeidig und elastisch macht. Hatte ich aber nicht zur Hand und mit Kokosöl oder Sonnenblumenöl geht`s ebenso gut.

Im Praxistest bin ich begeistert, wenn es ums Einpacken von Brot oder angeschnittenem Gemüse geht. Für das Abdecken großer Schüsseln werde ich auch weiterhin einen Teller nutzten. Da muss das BeesWaxWrap schon sehr dick getränkt sein, um zu halten.

Außerdem ist es ratsam, einen Stoff auszuwählen, der den Gelbstich des Wachses verträgt. Sonst kann es schnell unschön ausgucken. 

Also - ran an die Tücher!


Montag, 18. Dezember 2017

Salatsoße und weitere Last Minute Weihnachtsgeschenk

Wer kennt nicht das Problem, alle sitzen am Tisch, das Essen ist fertig, doch was erblickt das Mama (oder Papa)- Auge hinten am Spülbecken-Firmament? Mist - Salat vergessen!!! Bis man dann alles zusammengerührt hat, um den Salat tischfertig zu bekommen, ist das Essen kalt und die Lust auf Grünzeug dahin. 
Da kommt dann die "eingemachte" Salatsoße zum Einsatz. Einfach über den Salat geben, etwas Öl dazu und ggf. noch Pfeffer. Schon ist der Salat am Tisch.


Außerdem ist sie ein schönes Mitbringsel. Gerade jetzt zur Weihnachtszeit. Wer hat sie nicht, die Schwester, Freundin oder den Kumpel ... bei der/dem immer ein Päckchen von diesen teuflisch ungesunden Fertig.Salat.Soßen.Dingern im Schrank liegt oder die Flasche Fertig-Dressing im Kühlschrank steht. Perfekt! Zu Weihnachten eine Flasche selbstgemachtes Salatdressing unter den Baum gelegt und sich darüber freuen, dass der nächste Salatgenuss der Lieben wirklich gesund ist , ganz ohne Geschmacksverstärker.



Salatsoße 
(zwei 500ml Flaschen + kleiner 250ml Rest)
  • 500ml Weissweinessig oder Apfelessig
  • 500ml Wasser 
  • 200g Rohrohrzucker oder Honig
  • 60g Salz
  • für die Flaschen optional noch etwas getrocknete Salatkräuter
Den Essig mit dem Wasser, Zucker und Salz kurz kochen lassen bis sich Salz und Zucker gelöst haben. Dann heiß in vorbereitete saubere Flaschen abfüllen, ggf. getrocknete Salatkräuter noch mit in die Flasche geben.
Die Salatsoße hält auch ungekühlt ewig, also keine Angst. 

Natürlich kann man die Soße noch pimpen, mit Ingwer, Chili oder Knoblauch (vorsicht, nicht zu viel)... eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt


Und wie benutzt man die Salatsoße ?
  • 2 Teile Salatsoße - gut geschüttelt
  • 1 Teil Öl (wer mag natürlich mehr)
  • Pfeffer

Weitere Last- Minute- Geschenke:

- Kerzen rollen

- SeedBombs


- Vogelfutterglocke

Dienstag, 31. Oktober 2017

herbstliches Buchweizen-Granola

Welche Mama kennt das nicht, bergeweise Brote am Morgen, die geschmiert werden möchten. Was bin ich da froh, dass meine Jungs am liebsten Müsli essen. Somit minimiert sich die Anzahl der zu schmierenden Brote auf drei. Puhh, Glück gehabt. Drei Brote sind keine Brote ;).
Jeden Tag bereite ich ihnen stattdessen ihr Lieblingsmüsli zu. Beim Ältesten sind es pure Haferflocken mit Pflanzen.m.ilch und Obst. Bei den Kleinen ist es dieses knusprige- würzige Buchweizenmüsli mit Naturjoghurt und Obst. 
Ja, da hat jeder seine Vorlieben. Ich selbst mag das Granola aber auch sehr gerne (vertrage leider leider keine Haferflocken) und verzichte dafür sogar ab und an auf meinen heißgeliebten Hirsebrei. 

Gestern war es also wieder soweit und das Müsliglas wollte gefüllt werden. Für euch habe ich notiert, wie ich dieses superleckere Granola zubereite. Wir essen das übrigens auch im Sommer, trotz der Zimtmenge.


herbstliches Buchweizen-Granola

Backofen: 150°C Heißluft

flüssige Zutaten:
  • 200g Honig (vegane Version: Reissirup, Agavendicksaft, Ahornsirup...)
  • 150g Kokosöl oder anderes Pflanzenöl
  • 150g Saft (hier:O-Saft oder A-Saft)
  • 1El Zimt
  • Mark einer Vanilleschote
  • 1 Pr. Salz
Alles im Topf zum Kochen bringen - es sollen sich alle Zutaten verbunden haben - und Topf von der Herdplatte nehmen. 

trockene Zutaten:
  • 500g Buchweizenflocken
  • 125g gepoppter Buchweizen 
  • 100g Buchweizen ganz
  • 100g Buchweizen geschrotet 
  • 100g gemischte, gehackte Nüsse
  • 50g Saaten nach Wahl

Trockene Zutaten in einer großen Schüssel mischen und mit dem Sirup vermengen (vorsicht, Finger nicht verbrennen!).
Nun wird das Müsli auf zwei Blechen verteilt und etwas angedrückt.
Beide Bleche werden in den heißen Ofen geschoben und 20 Minuten gebacken. Die Bleche werden nach dieser Zeit "ebenentechnisch" umgetauscht und das Müsli leicht gewendet. Wieder andrücken und weitere 20 Minuten backen.
Das Müsli sollte eine schöne goldbraune Farbe haben und nach dem Trocknen auch wirklich knusprig sein. Sonst zum Nachtrocknen nochmal in den heißen Ofen schieben.
Aus dem Ofen nehmen und gut auskühlen lassen, bevor es ins Glas umzieht.

Ich mische es gerne noch mit getrockneten Beeren. Aber erst vor dem Servieren, da die Kinder das so gar nicht möchten.


Montag, 2. Oktober 2017

Liebstes Aufstrichrezept 2017

Wie versprochen möchte ich mein liebstes Aufstrichrezept 2017 mit euch teilen. Es ist einfach perfekt, um die restliche Ernte im Spätsommer bzw. Herbst zu "verwurschteln", und so für den Winter ein paar Sommer.Sonnen.Strahlen einzufangen, wenigstens kulinarisch ;)
Übrigens kommt er aus Rumänien. Aber je nach Zusammensetzung ist er im gesamten Balkangebiet zu finden und hört auf Namen wie Ljutenica oder auch Pindjur oder Ajvar :D



Zacusca
  • 2kg Paprika, bevorzugt rot
  • 2kg Auberginen
  • 1kg Zwiebel
  • 600g Karotten
  • 1500g Tomaten
  • 300ml Olivenöl
  • 6 Lorbeerblätter
  • Salz, Pfeffer, Agavendicksaft
  • evtl. frische Petersilien
Paprika im Backofen rösten, die Haut darf ruhig schwarz sein. Auberginen einstechen und ebenfalls im Backofen rösten, bis sie weich sind.
In der Zwischenzeit die Zwiebel würfeln und in etwas Olivenöl glasig anbraten. Nicht dunkel. Karotten raspeln und zu den Zwiebeln geben. Ca. 30 Minuten weich braten bzw. dünsten, ggf. etwas Öl nachschütten, es darf nichts anbrennen.
Währenddessen die Paprika häuten und klein schneiden. Ebenso die Aubergine aus ihrer Schale lösen und mit dem Messer klein schneiden.
Nun die Paprika, Auberginen und  Lorbeerblätter zu den Zwiebeln/Karotten geben. Gewürfelte Tomaten dazu und das ganze so lange einkochen lassen, bis die Masse schön eingedickt ist. Bitte zwischendurch immer rühren. Es darf nie anbrennen. Wer mag kann den Aufstrich auch 4-5h im Backofen einkochen lassen.
Wenn die richtige Konsistenz erreicht ist schmecke ich alles mit Salz, Pfeffer und dem Agavendicksaft ab. Gebe die frische feingehackte Petersilie dazu und rühre das restliche Olivenöl unter. Nun fülle ich den Aufstrich in Gläser ab und koche ihn nochmals 1h/100°C ein. Hält ewig und schmeckt super auf geröstetem Weißbrot. Aber auch auf dunklem Brot mag ich es sehr gerne.

-Wer mag, kann die Tomaten vorher häuten. Mich stört die Schale aber nicht und ich spare mir die Arbeit gerne ;).
-Wer Schärfe mag kann auch noch Chilis mit in den Aufstrich packen.
-Ich mag außerdem gerne etwas Paprikapaste im Zacusca

Kleiner Tipp: In den Aufstrich fließt wahnsinnig viel Energie. Darum wäre es ratsam, gleich die doppelte Menge zu zuzubereiten.


Freitag, 28. Juli 2017

Experiment Quittenessig

♥GeGLücKt♥


Ich muss gestehen, ich habe das Experiment total vergessen. Wurde jedoch letztens von einer lieben Blogleserin daran erinnert. Nachdem ich den Essig letztes Jahr im Frühling probiert habe und er mir nicht sonderlich gut geschmeckt hat, habe ich ihn aus Frust im letzten Eck des Hauses versteckt und das wohl ziemlich gut.
Gut so! Denn als wir ihn nun bei einer Aufräumaktion nun endgültig entsorgen wollten habe ich ihn, aus schlechtem Gewissen heraus, doch noch einmal probiert und -  !!! Himmel !!! - er schmeckt göttlich! Ich war ganz von den Socken und habe ihn gleich hübsch abgefüllt und fertig gemacht für den Vorratsschrank. Muss erst noch meinen gekauften aufbrauchen ;). Ein ganz sanfter, feiner Quittengeschmack kommt durch, aber auch den Apfel schmeckt man deutlich.  
Die Essigmütter dürfen nun bleiben und im Herbst gibt es neuen Most ins Essigfass. Reine Quitte probiere ich dieses Jahr aus, ebenso wird ein reiner Apfelessig angestellt. Habe ja nun genug fette Essigmütter und somit geht das Experimentieren weiter.
Und für die Zukunft merke ich mir einfach - Essig muss laaaange reifen, bevor er richtig gut schmeckt. 

Ab jetzt nur noch eigenen Essig :)

Dienstag, 21. Juni 2016

Zuckerfrei(er) - Energiekugeln

Seit mittlerweile 7 Monaten versuche ich mich zuckerfrei(er) zu ernähren. Klappt super, einzigste Ausnahmen sind Feiern (zum Glück ehr selten) und mein tägliches Glas Wasserkefir. Schokolade und co. sind schon lange kein Problem mehr für mich. 
Wenn Zucker benötigt wird, z.B. im Kuchen, weiche ich auf Bananen, Datteln oder Kokosblütenzucker aus.
Da ich aber am Abend nur noch Flüssignahrung in Form von Mandel- oder Sojamilch zu mir nehme (bin zum Kauen nach meinen Läufen meist zu faul) fehlt mir ab und an so ein kleiner Energiekick. Außerdem möchte ich mein Gewicht nun eigentlich halten und nicht weiter abnehmen. Lange Rede kurzer Sinn - es müssen Energiekugeln her. Geballte Energie - gesunde Fette und voller Mineralstoffe und Vitamine.
Also haben wir 5kg - ja echt 5!!!kg - Medjoul Datteln gekauft und nun steht uns die Welt der Energieriegel oder Kugeln offen. 


Das Päckchen in der Hand zu halten war wie Weihnachten und Geburtstag zusammen. Wir liiiebern Medjoul Datteln! Preislich macht der Großpack auch einiges aus im Vergleich zum Bioladen.


Energiekugeln

200g Mandeln und Cashew gemischt
ca.10 Medjoule Datteln (entkernt)
1EL Mandelbutter
1EL Leinsamenschrot
1EL Brennesselsamen (oder Hanfproteinpulver für mehr Eiweiss)
1EL Chia
2EL Kokosöl (3EL wenn es flüssig ist)
1EL Zimt

Alles im Mixer zerkleinern.

1EL Kakaonibs

In die Masse kneten. Nun kleine, mittlere oder große Kugeln formen oder zwischern Folie 0,5cm dick auswellen und Riegel schneiden. Nun für 20 Minuten im Gefrierschrank anfrieren lassen. Dann im Kühlschrank lagern.

Die schmecken echt total klasse und sind um einiges günstiger als Roob.. - Riegel. 



Man kann das Rezept variieren wie man möchte. Statt Zimt einfach rohes Kakaopulver, andere getrocknete Früchte, andere Nüsse ... der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Nur formbar sollte die Masse bleiben.

Dienstag, 7. Juni 2016

Und schwupps ...

... ist schon wieder Einmachzeit!
Da ich, wie jedes Jahr, das Gefühl  habe, die Rhabarbersaison geht viel zu schnell vorbei habe ich endlich Rhabarbergelee ausprobiert. Das steht schon so lange auf meiner Nachkochliste. Und es schmeckt echt lecker!
Auf Eis möchte ich die sauren Stangen nicht legen, da bleiben sie nur bis zur nächsten Saison liegen und ich habe ein schlechtes Gewissen.
Und weil es auch endlich schöne regionale Erdbeeren gibt habe ich gleich noch Erbeermarmelade eingekocht. Stinknormale ganz ohne SchnickSchnack, so mögen wir sie am liebsten. Und ich bin mir ziemlich sicher, von der guten alten Erdbeermarmelade hat jeder sein eigenes Lieblingsrezept parat.


Aber das Rhabarbergelee teile ich gerne mit euch :)

Rhabarbergelee

1500g gewaschenen Rhabarber (mit Schale, dann wird das Gelee rötlich) mit
800ml Wasser ca. 20 Minuten köcheln lassen. Das ganze durch ein Geleetuch über Nacht abtropfen lassen.
Am nächsten Tag bleiben gut 800ml Saft übrig. Diese mit einer Vanilleschote und 500g 2:1 Gelierzucker nach Packungsanweisung kochen und natürlich vor dem Abfüllen abschäumen. In saubere!!! vorbereitete Gläser abfüllen, 5 Minuten auf den Kopf stellen und wieder umdrehen, abkühlen lassen. Fertig!

Und vom "Rhabarbermatsch" könnt ihr Kompott, Crumble oder was auch immer zubereiten. Zum Verwerfen ist der zu schade :)

Dienstag, 12. Januar 2016

Experiment Quitten-Essig Teil 3

So lange habe ich schon nicht mehr über mein Essigexperiment geschrieben. Dabei macht es mich mächtig stolz! 
Zu anfangs dachte ich, der Quittenessig kippt mir um. Kahmhaut war in Sicht ... aber auch Spuren einer Essigmutter. Also habe ich vorsichtig die oberste Schicht samt Mutter entfernt. Natürlich kam sie wieder, die doofe Kahmhaut. Also nochmal oberste Schicht weg. Da wollte ich eigentlich schon aufgeben. Habe die ganzen Gläser dann in die Ecke gestellt und "vergessen". 
Und siehe da ... alles hat sich von alleine reguliert und was geblieben ist, ist eine vorbildliche Essigmutter. Fest und cremefarben. Genauso, wie sie bei Apfel- bzw. Quittenessig zu erwarten ist. Der Geruch nach Aceton zeigt mir ebenfalls, dass alles ist wie es sein soll. Das Gebräu arbeitet. 
Der Rotwein wurde bereits zu Essig umgesetzt. Den hatte ich aber auch schon im Frühsommer angestellt. Der darf dann bald zum Reifen in den Keller.
Und meinen Kombucha-Essig verwenden wir schon (meine Mutter und ich). Der ist sehr mild, viel milder als Apfelessig. Ihn habe ich mit Orangenzesten verfeinert.





TIPP:
So kann man auch sehr schnell Essigmütter züchten. Diese lassen sich dann weiterverwenden.
  • etwas naturtrüben Bio-Apfelessig (hier ca. 300ml) nur da leben noch ein paar Mikroorganismen drin, also wichtig!
  • 1TL Honig
miteinander verrühren, in ein Sturzglas z.B. von Weck füllen, einen Nylonstrumpf drüber ziehen, für irgendwas müssen diese Plastikdinger ja gut sein und gleichmäßig warm stellen. Man kann auch einfach den Weckglasdeckel ohne Gummiring aufsetzten oder man nimmt ein großes Gurkenglas... .
Nach ein paar Tagen zeigt sich schon eine schöne geelig-glibbrige Essig-Muddi an der Oberfläche. Also wirklich kein Hexenwerk :).

Montag, 7. Dezember 2015

Neues auf dem Plätzchenteller: Schneewittchen-Streuselchen

Am diesjährigen Martinsumzug gesehen und sofort verliebt, war ich in diese verspielten Weihnachtskekse. Ich musste  sofort an Schneewittchen denken  "... ach, hätt' ich ein Kind, so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarz wie Ebenholz..." . 
Der Name war geboren ♥Schneewittchen- Streuselchen♥

Kein Rezept zur Hand, nur die kulinarischen Erinnerung im Herzen, habe ich ein bisschen überlegt, mich von vorhandenen Rezepten inspirieren lassen und  losgelegt. 
Was soll ich sagen, es hat funktioniert! Aus dem "Loslegen" wurden buttrig-zarte Plätzchen, wie gemacht für den bunten Weihnachtsteller.
Das tollste ist, man hat mit relativ wenig Aufwand gleich ein ganzes Blech voll von diesen kleinen Köstlichkeiten und sie gehen so pippileicht, dass sogar die Zwerge ganz ohne Probleme mithelfen können. Und die fixen Kinder sie sogar schon selbst herstellen können.


♥Schneewittchen-Streuselchen♥ (für 1 Blech)

Für den Teig:
  • 250g Mehl
  • 1TL Backpulver
  • 50g Puderzucker
  • 2 Eigelbe
  • 1 Mark einer Vanilleschote
  • 125g Butter oder Alsan 
Aus diesen Zutaten husch husch schnell einen Mürbteig herstellen und diesen mindestens 1h im Kühlschrank ruhen lassen.

Für die Streusel:
  • 125g Mehl
  • 30g Puderzucker
  • 75g Butter
  • 1EL Vanillezucker *
Alles zügig zu Streuseln verkneten.

Füllung:
  • ein Glas Johannisbeergelee (ich habe mein Gelee in  diesen 220ml Weckgläser)

Nun den gekühlten Teig 3mm dick auswellen. Entweder direkt auf dem Backblech oder man legt den Teig später darauf. Geht beides. Der Teig muss auch nicht zwingend in alle Ecken ;).
Nun das Johannisbeergelee gleichmäßig auf dem Boden verteilen. Die Streusel schön wild über dem gesamten Blech verteilen und bei 180°C Ober-/Unterhitze ca. 15-20 Minuten in den Ofen.
Die Kekse, oder besser der Keks, dürfen nicht zu dunkel werden, aber die Streusel sollten schöne goldene Spitzen bekommen. 
Das Blech aus dem Ofen nehmen und den Riesenkeks sofort vom Blech ziehen. 
Noch heiß die Ränder in Form schneiden und in kleine gleichmäßige Rechtecke (3cmx4cm) schneiden. Abkühlen lassen. Sofort naschen oder in hübschen Blechdosen verstauen.


Bevor man die Plätzchen serviert kann man noch etwas, aber nur einen Hauch, Puderzucker darüber streuen. Schaut hübsch aus.


*Vanillezucker stelle ich auf Vorrat immer selbst her. Dazu nehme ich 1kg Zucker, schütte diesen in ein großes Vorratsglas, und lege in dieses Glas alle ausgekratzten Vanilleschoten, die beim Backen und Kochen so anfallen. Aber mindestens vier sollten es sein. Gut durchschütteln! 
Dieses Glas wird immer wieder aufgefüllt, wenn es halb leer ist.
Die im Zucker konservierten Vanilleschoten benutze ich noch ein letztes mal zum Kochen von Punsch, Milchreis, Glühwein... . So habe ich immer die maximale Ausbeute der kostbaren Vanille :). Und ein nie leer werdendes Glas Vanillezucker :D.

Mittwoch, 2. Dezember 2015

Hagebutten

Ich kenne niemanden dem diese kleinen roten Früchte kein Lächeln ins Gesicht zaubern. Kaum erblickt startet der Kopf ein Gedankenkarusell, was man aus den putzigen Butten alles basteln könnte oder zu was sie sonst noch zu gebrauchen sind. Und das ist viel... .
Allem voran ist es wohl der Tee, der uns in den Sinn kommt. Vitamin C reich und säuerlich-wohlschmeckend. 
Das Hiffenmark, ganz klassisch auf dem Brot oder in der Soße, aber auch als Krapfenfüllung nicht wegzudenken. 
Das regelmäßige Verzehren der Früchte soll sich, laut neuesten Studien, positiv auf Gelenksentzündungen auswirken und kann evtl. sogar den Schmerzmittelbedarf senken. Was es nicht alles gibt?! Verantwortlich dafür ist der Wirkstoff  Galaktolipid, der hauptsächlich in den Kernen sitzt. Dieser ist allerdings stark hitzeempfindlich. Also am besten die komplette Frucht samt Kernchen ganz schonend trocknen (am besten unter 40°C) und mahlen (geht super mit der Widukind Getreidemühle).Danach ins Müsli oder in den morgentlichen Smoothie. Halten wir fest, die Hagebutte ist ein prima Alleskönner und wir brauchen natürlich ganz ganz viele davon.

In den Herbstferien (schon wieder echt lange her) waren die drei Jungs urlauben bei der Oma. Der perfekte Zeitpunkt also für meine Nichte und mich in die Büsche zu hüpfen und die kleinen Hiffen zu ernten. Meine Buben würden so etwas ehr als Strafarbeit verbuchen. Das wollte ich natürlich nicht. Die Nichte aber ist mit einem solchen feuereifer bei der Sache ... da fängt mein Tantenherz vor lauter Stolz das Stolpern an. Unsere Körbchen waren ratzifatzi voll. Und die Vorfreude auf`s Verarbeiten kaum auszuhalten.


Wir führten Mädchengespräche und genossen das herrliche Herbstwetter. Ich erzählte ihr Geschichten über die Hagebutten. Wir überlegten, was wir mit unserer Ernte außer Marmelade kochen sonst noch basteln und ob sie ein Referat über das alles schreiben wollte. Wir lutschten die süß-sauren Butten aus und spuckten um die Wette, wenn wir eine nicht so gute abbekommen hatten. Wir ließen keinen Rosenbusch aus, an dem wir nicht wenigstens eine Frucht probierten und stellten fest, die Hagebutten sehen nicht nur alle unterschiedlich aus, sie schmecken auch unterschiedlich. 


Es war rundum ein schöner Nachmittag. Für solche Momente mit ihr bin ich sehr dankbar. Sie ist ein so warmherziger und feinfühliger Mensch. Es macht einfach nur spaß mit ihr!


Zu Hause angekommen ging es dann ans Putzen. Wir haben die Hiffen gewaschen und schnitten nur die Stiele und dunklen Blütenreste ab. Dann wurden sie in den Froster gelegt. Kleine Winterpause. 
Wir haben hauptsächlich die reifen, aber noch festen Früchte abgeerntet. So hart würden sie wahnsinnig lange kochen müssen, um weich zu werden. Durch das Einfrieren sind sie schon weich und die Kochzeit verkürzt sich enorm. Außerdem werden sie durch den Kälteschock sehr viel aromatischer. Natürlich könnte man auch die ersten Fröste abwarten, aber hart lassen sie sich schöner putzen.
Die Kerne durften drin bleiben, auf die Juckerei hatten wir keine Lust.



Und diese Woche haben wir sie endlich aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt, um sie einzukochen. Rezept ganz schlicht und einfach, ohne zusätzliche Säfte. Wir wollten nur den vollen Hagebuttengeschmack!
Rezept: Mit etwas Wasser dürfen die Hagebutten köcheln, ca. 5-10 Minuten. Sie sollten gut zerfallen sein. Ab und an gucken, damit nichts anbrennt! Nun darf der Brei durch meine Flotte Lotte von Rösler, das Einlegesieb mit 1mm benutzten und durchdrehen.
Die restlichen Kernchen werden nochmal kurz mit etwas Wasser aufgekocht um nicht zu viel gutes Mus zu versachenken und erneut durch die Mühle gedreht.
Das komplette Mus koche ich nun mit einer Vanilleschote und gleicher Menge Rohrzucker einige Minuten. Gelierzucker benutze ich nicht. Hagebutten gelieren selbst recht gut. Außerdem benutzte ich nur das nötigste an Wasser und so bekomme ich eine richtig tolle Konsistenz. 
Die Marmelade in saubere Gläser abfüllen und das Jahr über genießen :) 

Die FlotteLotte erwähne ich extra, weil ich schon so viele Passiermühlen ausprobiert habe, und diese tatsächlich auch sehr kleine Kernchen rausfiltert. 



TIPP: Hagebutten gibt es den ganzen Winter über, oft bis in den Februar hinein. Also keine Eile...