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Dienstag, 12. Januar 2016

Experiment Quitten-Essig Teil 3

So lange habe ich schon nicht mehr über mein Essigexperiment geschrieben. Dabei macht es mich mächtig stolz! 
Zu anfangs dachte ich, der Quittenessig kippt mir um. Kahmhaut war in Sicht ... aber auch Spuren einer Essigmutter. Also habe ich vorsichtig die oberste Schicht samt Mutter entfernt. Natürlich kam sie wieder, die doofe Kahmhaut. Also nochmal oberste Schicht weg. Da wollte ich eigentlich schon aufgeben. Habe die ganzen Gläser dann in die Ecke gestellt und "vergessen". 
Und siehe da ... alles hat sich von alleine reguliert und was geblieben ist, ist eine vorbildliche Essigmutter. Fest und cremefarben. Genauso, wie sie bei Apfel- bzw. Quittenessig zu erwarten ist. Der Geruch nach Aceton zeigt mir ebenfalls, dass alles ist wie es sein soll. Das Gebräu arbeitet. 
Der Rotwein wurde bereits zu Essig umgesetzt. Den hatte ich aber auch schon im Frühsommer angestellt. Der darf dann bald zum Reifen in den Keller.
Und meinen Kombucha-Essig verwenden wir schon (meine Mutter und ich). Der ist sehr mild, viel milder als Apfelessig. Ihn habe ich mit Orangenzesten verfeinert.





TIPP:
So kann man auch sehr schnell Essigmütter züchten. Diese lassen sich dann weiterverwenden.
  • etwas naturtrüben Bio-Apfelessig (hier ca. 300ml) nur da leben noch ein paar Mikroorganismen drin, also wichtig!
  • 1TL Honig
miteinander verrühren, in ein Sturzglas z.B. von Weck füllen, einen Nylonstrumpf drüber ziehen, für irgendwas müssen diese Plastikdinger ja gut sein und gleichmäßig warm stellen. Man kann auch einfach den Weckglasdeckel ohne Gummiring aufsetzten oder man nimmt ein großes Gurkenglas... .
Nach ein paar Tagen zeigt sich schon eine schöne geelig-glibbrige Essig-Muddi an der Oberfläche. Also wirklich kein Hexenwerk :).

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Experiment: Quitten- Essig

So, wie ich schon angedeutet habe, möchte ich mich dieses Jahr an einem Quittenessig  versuchen. Entschieden habe ich mich nun jedoch nicht für 100% Quitte, sondern für 60% Quitte und 40% Apfel. Ich denke, dass der entstehende Most angenehmer wird, durch den Apfelanteil. Er bringt wesentlich mehr Süße mit und Apfel-Süßmost vergärt doch recht unkompliziert und zuverlässig. Dazu sagen möchte ich, es handelt sich bei Quitte wie auch beim Apfel um Rohsaft. Für ein Gelingen sehr wichtig!
Das Quittenaroma kommt noch gut durch und ich bin gespannt. Seit Samstag läuft das Experiment und noch kein Schimmel in Sicht. Hoffentlich bleibt das so. Der Most wir 2x- täglich umgerührt, damit gerade jetzt am Anfang auch kein Schimmel Lust hat sich anzusiedeln. Wenn ein gewisser Alkoholstand erreicht ist, lass` ich dem Gebräu mehr Ruhe. Der Saft riecht schon deutlich gärig und somit planmäßig - yippie! 
Auf zusätzliche Gär- oder Bierhefenhabe ich bei dieser kleinen Menge bewusst verzichtet. Am ersten Tag standen die Gläser im Wohnzimmer. Schnell habe ich jedoch gemerkt, dass die Temperatur von ca. 25°C viel zu hoch sind und habe sie nun in meiner Küche stehen. Da sind kühle 19°C. Später, wenn der Gärprozess abgeschlossen ist und die Essigmutter arbeiten soll, werden die Gläser wieder ins Wohnzimmer umziehen, aber erst dann.
Unschlüssig bin ich noch, ob ich die Essigmutter später in den Most entlassen möchte, oder darauf warte, dass sich von alleine eine Essigmutterschicht bildet. Da ich zwei Gläser à 3l habe, werde ich wahrscheinlich 3l mit Essigmutteransatz und 3l ohne machen. 
Das allerdings ist Zukunftsmusik und somit erfreue ich mich ganz einfach am IST-Zustand.


Der Gummi des Glases ist raus, damit die entstehende Kohlensäure entweichen kann, wichtg! Mittlerweile habe ich einen Damenfeinstrumpf wegen der Fliegen drübergezogen.