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Samstag, 26. Juni 2021

Wie ich zum Sauerteig kam :-)

Dank Svenja`s  Kommentar habe ich mich zurückbesonnen, wie alles begann.

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Ich backe nun schon so lange mit Sauerteig, dass ich gar nicht mehr darüber nachdenke. Wenn allerdings unser Brot doch mal aus ist, und ich mir ein paar Scheiben aus der Nachbarschaft leihen muss, kommt das Bewusstsein schnell zurück.
Unsere Söhne wachsen damit auf und für sie ist das Brot und der lecker Geruch alltäglich. Sie bemerken ihn gar nicht. Wenn ihre Freunde kommen, muss ich das Brot hochhängen, sonst wäre es aufgegessen. Meine Kinder würden, wie jedes andere, am liebsten nur Toastbrot, Brötchen... essen - ganz normal eben. 

EDIT: Heute 2021  mögen sie nur noch selbstgebackenes Brot ;). 

Ich schrieb schonmal, dass ich seit meinem 8.Lebenjahr wöchentlich backe. Seit meinem 15.Lebensjahr interessiert mich speziell die Brotbäckerei und die letzten mittlerweile 15 Jahre backe ich grundsätzlich und ausschließlich mit meinem Sauerteig selbst. 
Ich musste mir vorher oft von meinem Onkel anhören, "Sauerteig ist ganz speziell, die Bedingungen dafür kannst du zu Hause nicht schaffen! Ihr werdet alle krank!". Ich dachte, er ist gelernter Bäcker, er muss es wissen. Und wahrscheinlich hat er es auch wirklich so gelernt. Aber, stur war ich schon immer und die Sturheit hat sich ausgezahlt. 15 Jahre futtern wir nun Brot und Brötchen aus meinem selbstgezogenen Sauerteig und alle sind gesund (*auf Holz klopf*). Auch meinem skeptischen Onkel schmeckte mein Brot "sehr gut". Trotz aller Skepsis war er auch mein Lehrmeister und die Kenntnisse der Bäckerei durfte ich von ihm lernen. Darauf bin ich sehr stolz und ihm auf ewig dankbar, dass er mir so viel Zeit seines, leider viel zu kurzen Lebens, schenkte.


Sauerteig ist, heute muss man schon fast sagen war, die Zutat im Brot, die es bekömmlich, schmackhaft, aromatisch und haltbar macht. 
Mittlerweile wird er durch Kunstsauer, Bäckerhefe, allerhand anderen chemischen Zusätzen ersetzt. Ich bin kein Biochemiker und kenne auch all die genauen Bezeichnungen gar nicht. 
Mein Sauerteig besteht jedenfalls nur aus Wasser + Roggenmehl + viel vergorene Zeit. Oder auch Milchsäurebakterien, Essigsäurebakterien und Hefen. Man darf dazu gerne auch hier und hier lesen.
Und das Milchsäurebakterien gesund sind, wussten schon unsere Großmütter. Wir denken an das Milchsauer eingelegte Gemüse. Auch dazu verlinke ich gerne zu fairment, die das richtig toll zusammengetragen haben.


Roggen braucht immer Sauerteig um backbar zu werden. Auch hier verlinke ich zum genauen Warum :-). Weizen nicht unbedingt. Aber gerade bei viel Vollkorn ist das Versäuern sinnvoll. Da der Sauerteig das Brot quasi vorverdaut (er spaltet das Getreidekorn/Enzyme auf), hat unser Darm es einfacher, schneller und zuverlässiger die Nährstoffe/Vitamine... (gerade aus Vollkorn) aus dem Korn zu ziehen. 
Auch in Keksen und Kuchen habe ich schon bis zu 10% der Gesamtmehlmenge als Sauerteig verbacken - einfach zum besseren Vertragen. Da  nimmt man dann aber besser Weizensauerteig und passt entsprechend die Flüssigkeitmenge an. 


Beim Brot braucht man ein bisschen Übung und muss lernen, zu hören (sehen und schmecken) wann es in den Ofen darf. Anders, als bei Hefebroten, geht der Sauerteig nur einmal, verpasst man den richtigen Zeitpunkt, fällt das Brot zusammen. Schiebt man es zu früh in den Ofen, explodiert es (das tun auch Hefebrote).
Das Praktischste für mich ist, dass mir so ein 3 Tage altes Bauernbrot viel besser schmeckt, als ein frisches vom Bäcker. Ein unvergleichliches Aroma.

Wer jetzt Lust hat, selber einen Sauerteig zu züchten - nur zu, schwer ist es nicht 



Emmersauerteig 4 Stunden nach der Auffrischung



Donnerstag, 14. September 2017

Mein liebstes Tomatenrezept

Die Tomatensaison neigt sich dem Ende und wie jedes Jahr fällt mir das Loslassen unendlich schwer. Ich kann mich einfach nicht satt sehen an der schier nicht enden wollenden Farbenpracht. Und so sammle ich, wie auch der kleine Frederik, Farben für den Winter. Und natürlich auch dem Geschmack. 





Viele Tomaten wurden zu Passata und Soße eingekocht, Massen einfach pur vertilgt und so oft es nur geht, kommt unser Lieblings♥Tomaten♥Rezept auf den Tisch. 

 Gebackene Tomaten - so einfach wie gut!


Hach, wie werde ich dieses Essen das restliche Jahr vermissen. 
Ein Rezept mit Mengenangaben gibt es da auch gar nicht. Wichtig ist, an nix zu sparen! Schon gar nicht an sonnengereiften, bunten Tomaten ...

Ihr braucht:
eine Auflaufform, natürlich Tomaten(ich benutze hierfür gern die tollen aromatischen Fleischtomaten), viiiel Knoblauch, frische Kräuter (Rosmarin, Thymian, Salbei), reichlich Olivenöl, Salz und Pfeffer. Das war`s. Absolut überschaubar. Ein RatzFatz-Essen sozusagen.

Den Knoblauch aufstoßen, nicht schälen und großzügig in der Auflaufform verteilen. Dazu gesellen sich die bunten Kräuter (kleinzupfen unnötig) und auf dieses Knoblauch-Kräuterbett setzt ihr nun eure hübschen, halbierten Tomaten. 
Die werden nun gesalzen und mit viel Olivenöl übergossen.
Die Tomaten wandern nun für gute 30 Minuten bei 230°C Ober/Unterhitzte in den Ofen. Am Schluss gerne noch den Grill zuschalten, es dürfen Röstaromen entstehen ;). Dann aber gut aufpassen.
Kurz vor dem Servieren mit frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen. 


Dazu ein knuspriges Baguette und dann gaaanz viel Sommergeschmack für den Winter sammeln :)

Übrigens auch kalt und durchgezogen ein Genuss! 

Montag, 19. Oktober 2015

Die Quitte

Gerne als "vergessene Frucht" bezeichnet, ist die Quitte die Herbstfrucht schlechthin für mich. Erst ihr Duft macht den Herbst für mich zum Herbst. Schon als Kind liebte ich es, wenn in unserem Hausgang der Eimer Quitten stand, der einige Zeit später zu Gelee verarbeitet wurde. Das ganze Haus duftete nach ihnen. Wenn man einen Duft als nostalgisch bezeichnen kann, dann wohl den der Quitte.


Aber auch ihre Heilwirkung ist nicht zu unterschätzen. Sie wirkt stark entzündungshemmend und wird deshalb gerne innerlich in Form von Mus oder Saft bei Infekte der oberen Luftwege eingesetzt. Aber auch bei Verdauungsbeschwerden kann die Quitte in dieser Form eingenommen Abhilfe verschaffen. Und bei mir wirkt der Duft der Quitte sehr zufriedenstellend und wohlig. Deshalb liegen hier im Herbst auch immer ein paar der gelben Früchtchen in der Obstschale, als Balsam für die Seele ...


Klar war schon immer für mich, dass ich mir zu gegebener Zeit einen eigenen Quittenbaum in den Garten pflanzen würde. So also passiert im letzten Jahr. Der Baum steht, trägt aber natürlich noch keine Früchte. Wie gut, dass das nicht der einzigste Quittenbaum in unserem Garten ist. Wir haben zusätzlich noch eine Birnenquitte und eine Apfelquitte in "schon groß". Genug also, um nach Herzenslust zu probieren und experimentieren. 
Einen Eimer Quitten habe ich mir vorsichtig gepflückt, um einen  kleinen Teil als Tee zu trocknen, einen Teil habe ich gestern zu Mus verkocht. Das schmeckt ganz toll als Streuselkuchenbelag und einen Teil möchte ich als Vanillequittenspalten einkochen. 
Die restliche Ernte wurde zur Mosterei gebracht. Dafür bekam ich dann richtig leckeren "Rohsaft". Aus dem machte ich am Wochenende gleich Gelee. Dieser Saft muss alsbald verbraucht werden, da er schnell zu gären beginnt. Klar, er ist unbehandelt. So eine saubere Sache, und der Geschmack ist ein ganz anderer, als aus dem Dampfentsafter. Nächstes Jahr sicher wieder so, schont die Finger :).
Auch habe ich aus dem Rohsaft einen Quittenlikör angesetzt. Der zieht jetzt noch bis Dezember durch und wird dann zu einem netten Weihnachtsgeschenk für liebe Menschen.
Aber den größten Teil des Saftes habe ich für mein Quitten-Experiment gebraucht. Dazu aber später mehr ...

Quittenmus


  • 2kg reife Quitten
  • 300g Rohrohrzucker
  • 750ml frischer Apfel-Süßmost (wichtig, dieser Saft schmeckt ganz anders, als haltbargemachter Saft)
  • 1 Vanilleschote
Die Quitten vom Flaum befreien und waschen. In grobe Stücke schneiden und in einen großen Kochtopf geben. Das Kerngehäuse bei 3-4 Quitten dran lassen und mit in den Topf geben. Die Quitten müssen übrigens nicht geschält werden. In der Schale sitzt sehr viel Geschmack!
Den Zucker, den Süßmost und die ausgekratzte Vanilleschote mitsamt Mark dazu und alles richtig gut weich köcheln. Dauert ca. 30 Minuten.
Danach wird alles 2x durch die FlotteLotte gegeben. Erst Lochgröße 3mm, dann Lochgröße 2mm. 1mm ist zu klein!
Zum Schluss püriere ich alles nochmal schön sämig und koche das Mus erneut kurz auf. Vorsicht, spritzt arg und brennt leicht an!
Nun fülle ich das Mus in vorbereitete, saubere Gläser. 
Diese Koche ich bei 90°C 30 Minuten ein. So hält das Quittenmus echt ewig.


Quittengelee

  • 1l Quittensaft (Rohsaft oder aus dem Dampfentsafter gewonnen)
  • 1 P. Gelierzucker 2:1 
  • 1/3 Vanilleschote 
  • 1 Zimtstange
  • 3 Nelken ganz
  • Zitronensaft nach Geschmack, denn zum Gelieren brauchen wir ihn bei der Quitte nicht!
Alles nach Packunganweisung kochen, Gewürze wieder raus. Die kann man übrigens bei einem 2. Durchgang nochmals verwenden. Und nun nur noch in vorbereitete Gläser abfüllen. 5 Minuten auf den Kopfstellen, umdrehen abkühlen lassen.




 Quittenlikör


  • 500ml Quittenrohsaft
  • 300g Rohrohrzucker
  • 1 Zimtstange
  • 1TL Nelken ganz
Gut verrühren, bis sich der ZUcker gelöst hat (oder fast gelöst hat) und für 24h in den Kühlschrank stellen.

Am nächsten Tag 
  • 500ml Wodka dazu
und für mindestens 4 Wochen an einem dunklen Ort ziehen lassen.
Durch ein feines Tuch filtern und in hübsche Flaschen abfüllen. 

Meiner zieht gerade sehr unschön in einem Kanister, da gibt es erstmal kein Foto. Leider finde ich den Blog nicht mehr, auf dem ich dieses Rezept entdeckt habe, sorry :/.

Montag, 21. September 2015

Wochenende:Hier so ...

... nach der Einschulung stand ein weiterer wichtiger und großer Punkt an. Der Große hat an einem Schülerlauf teilgenommen - 2,5km. Eine echte "Schnapsidee", wie er nach dem Training bemerkte. Nutzte ihm aber nichts, wer sich anmeldet nimmt teil! 
Er hat das Ziel erreicht und nach einer kurzen Verschnaufpause, 2 Bananen und einem Glas Isodrink und Wasser war er dann richtig stolz auf sich, und wir natürlich auch. Das hat er ganz toll gemacht! Und bescheiden wie er ist, hat er ganz schüchtern sein Messelauf-T-Shirt abgeholt und mir in die Tasche gesteckt. 
Aber für mich ist er ein kleiner Held. Bei so etwas habe ich selbst noch nie mitgemacht und würde mich auch nie trauen, bei so einem Lauf mitzumachen. 


Am Abend haben wir dann Besuch vom Peter bekommen. Er wird die nächsten vier Wochen die Freizeitbeschäftigung meiner Geißen werden oder die Geißen die seine. Die sind gerade bockig und das möchte ich mir nicht entgehen lassen. 
Peter stinkt und pinkelt sich ins Maul! Ein richtiger Prachtkerl also ;).



Der Sonntag war nach der aufregenden termingeplagten Woche dann zum Faulenzen eingeplant. Nach dem Frühstück, dem Schmieren unzähliger bunter Babybrote und dem groben Aufräumen sind wir in den Wald geflüchtet. Kraft tanken - aufatmen...


... den Herbst begrüßen, Picknick im Moos, klettern, rúmsitzen, die letzten Sommerblümchen bestaunen und Tierfutter sammeln. Tannenzweige werden besonders gerne gefressen von meinen Ziegen und Schafen. Und wie ich im Seminar gelernt habe, sind sie, bzw. deren Gerbstoff Tannin eine natürliche Abwehr gegen Entero-Parasiten und wirken Darm- und Magenreinigend.








Sogar ein paar Pilze haben wir zu Gesicht bekommen. Ich dachte schon, es wird nix dieses Jahr. Keine Esspilze, aber wunderschöne Korallenpilze. Neben den Tintenfischpilzen gehören sie zu meinen Lieblingen.


?
Am Abend dann sind wir todmüde auf`s Sofa gefallen und haben einen Film angefangen zu schauen. Wir fangen Filme immer an, denn 120 MInuten sind einfach zu lange für uns.

Dienstag, 27. August 2013

Urlaubsrückblick


Zwei Wochen Schweden und ein Abend Ostsee liegen nun hinter uns. 


Wir hatten traumhaftes Wetter mit beeindruckenden Wolken, die sich in den unzähligen klaren Seen der Region Värmland spiegelten.

Unser "Haussee"

Der Urlaub war sehr erholsam, die Kinder meistens zufrieden. Alles ohne Zeitdruck und zwanghafte Unternehmungen. Nach dem Aufstehen haben wir meistens erst einmal ausgiebig gelesen, gespielt, gestrickt und sind gegen Mittag zu Wanderungen oder Besichtigungen aufgebrochen. 

Mein kleiner Schwedengrinser

 Viele schöne Pflanzen, Schmetterlinge, Frösche und anderes Getier konnten wir sehen.

Ganz viele von diesen putzigen Laubfröschen hüpften im Wald rum. Ganz schwer, nicht ausversehen drauf zu treten.

Beim Abarbeiten für ihr "Naturforscherdiplom"

Tagpfauenaugen habe ich schon seit zwei Jahren bei uns nicht mehr gesehen. Dort gibt es sie massehaft.

Eichhörnchen hinterm Haus am Balkon
Oft fuhren wir ohne Ziel einfach durch die Gegend, um irgendwo stehen zu bleiben. Besonders gut gefallen hat mir das Glaskogen Naturreservat, in dem wir gleich 3 x waren und die Draisinenfahrt von Bengtsfors aus. Diese war anstrengender, als gedacht, aber einfach toll! Viele Rotkappen konnten wir auf dem Weg sammeln (inkl. kleiner Pilzvergiftung - Rotkappen müssen gut durchgebraten sein). 
Als wir am Auto ankamen, stellten wir fest, das wir zwar abgeschlossen hatten, aber leider die Türe nicht geschlossen war. Naja, in Schweden auf dem Land kein ernsthaftes Problem. Peinlich war`s trotzdem.
 
Im Glaskogen


Glaskogen Naturreservat
Blaubeeren essen im Glaskogen - ganz wichtig

Draisinenfahrt
Wenn man schon keinen Elch sieht, dann wenigstens seine Spuren ;-)


Das schwedische Brot - reden wir nicht davon ... . Einzig die Lappen- Lappen und das Knäcke waren genießbar. Aber ich brauche jetzt erst mal wieder richtiges Brot. Sauerteig wurde gleich nach Ankunft angesetzt ;-). 
Dafür freuen sich aber die Töcksfors` Rinder und Schweine darauf gegessen zu werden.




Obwohl wir in einer fischreichen Region waren, funktionierte das Fischen bei uns gar nicht. Unsere nächste größere Stadt, ca. 3km entfernt, hieß Töcksfors. Ganz nahe der norwegischen Grenze und nur 100km von Oslo entfernt. Klar, das wir einen Abstecher dorthin machen mussten. Genau zur Zeit des dortigen Jazzfestivals. Wir fuhren mit dem Boot auf die Museumsinsel zum Kon-Tiki.


Als wir zurück kamen, begann gerade das Mela- Festival am Hafen, mit ganz vielen afrikanischen, iranischen, pakistanischen, indischen...  Essensständen, inkl. Konzert. Vieles haben wir probiert, leider ist das Fassungsvermögen unseres Bauches begrenzt. Alles war sehr, sehr lecker. Es regnete in Strömen und wir fuhren völlig durchnässt, aber zufrieden, nach Hause. Bei schönem Wetter hätten wir bestimmt noch länger der tollen Musik gelauscht.



Sehr skurril war noch der Besuch auf dem alten Autofriedhof in Båstnäs. Hunderte alte Autowracks zieren Weg und Wald. Echt verrückt!



Wir haben viele Eindrücke sammeln können, von denen wir noch lange zehren werden. Die zwei Wochen gingen schnell vorbei, viel zu schnell. Trotzdem bin ich auch gerne wieder zu Hause. Meine kleine Nichte und unsere Tiere habe ich schon sehr vermisst. 

Fahrt aus dem Göteborger Hafen zurück nach Hause
 Bis zum nächsten Mal Schweden ...

Sonntag, 12. Mai 2013

Muttertag


Ein schöner Tag, für Mütter und für Kinder. Bei uns gibt es (eigentlich) keine gekauften Geschenke. Am Muttertag basteln die Kinder die Geschenke selbst. Das war bei uns schon immer so. Auch heute noch überlege ich mir, mit was ich meiner Mutter eine Freude machen könnte, ohne Gekauftes zu verschenken. 
Früher bin ich ganz früh am Morgen aufgestanden, habe einen Strauß Blumen gepflückt und dann schön den Tisch gedeckt. Dabei halfen auch meine Geschwister gerne mit. An diesem Tag wurde dann auch noch der Abwasch gemacht, ohne zu meckern ;-)
Dieses Jahr bekommt sie einen leckeren Rhabarberkuchen und einen Gutschein für eine Gartenschürze. Gerne hätte ich sie schon genäht, aber leider ist der Zwerg derzeit so anhänglich, dass ich keine Zeit finde, die Nähmaschine auszupacken. Spätestens in den Pfingstferien, da hat mein Mann Urlaub...


♥ Allen Mamis wünsche ich einen wundervollen Muttertag und viel Freude mit Ihren Familien! Ganz besonders natürlich meiner Mama, die mich immer so toll unterstützt bei meiner Rasselbande :-)




Sonntag, 24. Februar 2013

Sonntagsvorbereitungen

Früher war der Samstag bei uns immer der arbeitsreichste Tag der Woche. Alle Vorbereitungen für den nahen Sonntag wurden getroffen. Jedes Kind hatte seine Aufgabe. Mein Bruder musste Hof kehren, meine Schwester Staub wischen und meine wöchentliche Samstagsaufgabe war es, für die sonntägliche Kaffeetafel zu backen. Seit meinem achten Lebensjahr backe ich nun also am Samstag Kuchen, Torten, Zöpfe... und was es so allerhand leckeres gibt.
War unsere Arbeit getan, hieß es "spielen gehn" und meine Mutter erledigte bis zum Abend den Rest der gefühlten tausend Aufgaben. Sind wir dann nach Hause gekommen, war das Wasser schon in der Wanne und wir konnten zu dritt planschen.
Heute weiss ich, warum meine Mutter immer erst nach lange Mitternacht ins Bett ging  - sie wollte einfach auch mal Zeit für sich alleine! 


Und zum perfekten Sonntagsfrühstück mag ich auch heute noch am liebsten einen schlichten Hefezopf