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Dienstag, 9. Januar 2018

Bienen im Winter

Unseren Bienen geht es hoffentlich gut. Der Winter ist so extrem mild, dass wir Sorge haben, die Bienchen fühlen sich bemüßigt zu brüten. Das wäre der Super-GAU im Bienenvolk (jedenfalls für uns unerfahrenen Anfängerimker). Ihr Futter würde dafür nie und nimmer aureichen. Wir müssten zufüttern. Wäre kein Problem, Honig haben wir noch genug. Nur den richtigen Zeitpunkt abzupassen würde das Problem werden. Trotz aller "Wärme" ist es Winter und man sollte, wenn möglich, die Beuten geschlossen halten. Jeder Stress führt zu unnötigem Energieverbrauch bei den Tieren und schwächt das Volk. 
Es ist erst unser zweiter Imkerwinter und uns fehlt die Erfahrung. Nur ungern würden wir ein Volk verlieren. Ich weiß, eine sportliche Vorstellung all unsere 11? Völker durchzubringen, aber schön wäre es doch. Wie macht ihr erfahrenen Imker da draußen das :D?



Am Stock gibt es bisher also nichts zu tun, aber es muss so einiges für`s neue Bienenjahr vorbereitet werden. Derzeit baut der Mann fleißig Halbzargen. Er hat den Schreiner in sich entdeckt und ich muss sagen, dass steht ihm ganz super! Er hat noch so einige Zargen vor sich, aber es wird. Die sind schöner, als die gekauften. Was soll ich sagen, er ist ein Naturtalent (im Sommer hat er mir meine lang ersehnte Sitzbank geschreinert - mit Naturkante).
Die Zargen flämmt er ab und versiegelt sie mit einer Mischung aus Terpentin und Bienenwachs. Mit dieser Mischung behandeln wir übrigens alle unsere unbehandelten Holzoberflächen. 


Aufpoliert wird das ganze dann mit Schafwolle. Das gibt einen so natürlichen  und gepflegten Glanz, welchen man wirklich nur mit "Natur" erreichen kann und die Oberfläche ist geschützt (beim Tisch sogar vor roten Saftflecken). 

Außerdem gibt es ab heuer ein paar Beuten im Warrè-Style. Auch da wird fleißig gebaut. Ihr seht, trotz Winter im was zu tun rund um die Bienen.




Wir sind jedenfalls schon sehr gespannt, auf's neue Bienenjahr ... ♥

Sonntag, 7. Januar 2018

Samentausch 2018

Hier die Teilnehmerliste, wer in welcher Reihenfolge drankommt :D. Es wird bestimmt eine schöne Samen-Mischung zusammenkommen.

1.  Gesa
2.  Daniel
3.  Sandra
4.  Veronika
5.  Tanja
6.  Stefanie
7.  Tatjana
8.  Anne
9.  Margot
10. Franziska
11. Swetlana
12. Nicole
13. Sonja
14. Marie
15. Helena

So, ich hoffe ich habe niemanden vergessen. Morgen geht das Paket auf Reisen :D.
 

Ich freu' mich!



Sonntag, 3. Dezember 2017

In der Weihnachtbäckerei ...

... gibt es manche Leckerei ... 
Hoch und runter läuft dieses Lied an unserem 1.Adventswochenende. Der Plätzchenteller füllt sich allmählich und durchs Haus zieht ein verführerischer Duft nach Nüssen, Gewürzen und allem, was die Vorweihnachtszeit olfaktorisch zu bieten hat.
Es wurde Lagerfeuer gemacht, Stockbrot gegrillt und Punsch getrunken, die Rose von Jericho zum Leben erweckt, Plätzchen nicht nur gebacken, sondern auch Unmengen davon gegessen, die erste Kerze des "Adventkranzes" angezündet und im Schnee gespielt. Unser Wochenende war voll. Voll mit Liebe, kleinen Streitereien und Versöhnungen. Der ganz normale Familienwahnsinn und nicht ein Schneebild - sorry

diese Teigbatzen werden echt noch Stockbrot ;)
Unserer Lieblingsplätzchen

Lieblingsplätzchenrezept


Nuss-Sterne

150g Haselnüsse gemahlen
150g Dinkel-, Einkorn- oder Weizenvollkornmehl
100g feiner Rohrohrzucker
Mark einer Vanilleschote oder etwas Tonkabohne
150g Alsan bio oder Butter(für nicht-Veganer)
1Msp. Backpulver

125g Nougatmasse(das von Ruf ist vegan)

Einen Mürbteig herstellen und 2h in den Kühlschrank packen. 
Dünn auswellen und kleine Sterne ausstechen. 
Die bei 170°C Heißluft ca. 8 Minuten backen.
Nach dem Auskühlen immer zwei Sternchen mit einem Klecks flüssigem Nougat zusammenkleben.
Man kann sie noch verzieren, muss man aber nicht. 

Extrem leckere Kalorienbomben - aber vegan ;)

Montag, 20. November 2017

Bienenwachskerzen - von der Wabe bis zur Kerze

Ein wunderschönes und ruhiges Wochenende liegt hinter uns. Was in unserem Chaotenhaus gar nicht so selbstverständlich ist. 

Am Sonntag war es im Hause Trollenland so richtig warm und gemütlich. Alle waren zufrieden und hoch konzentriert, denn wir haben endlich unsere Kerzen für den Winter gegossen bzw. gezogen. Mit unserem selbstgewonnenem Bienenwachs. 
Ganz fasziniert waren die Jungs bei der Sache. Klar, sind sie doch das ganze Bienenjahr über in die Arbeit am Stock miteinbezogen. Das ist uns sehr wichtig und wir sind froh und dankbar, unseren Kindern eine Kindheit mit solchen Erlebnissen bieten zu können.






Aber bis man endlich Kerzen ziehen kann, sind ganz schön viele Handgriffe nötig. 

Im Frühjahr muss man die Bauwut der Bienchen ausnutzten und ihnen genug Ausbaumaterial zur Verfügung stellen. Ist immer gut, wenn man ausgebaute Waben hat. Nicht nur für Kerzen (dafür benutzten wir eh nur die alten Waben). 
Nachdem der Honig eingetragen und abgeschleudert wurde, werden die Waben begutachtet. Die dunklen, also alten Waben werden entfernt und durch die neuen, frisch ausgebauten ersetzt. 

Die wird später eingeschmolzen

Die darf in den Stock zurück


Die aussortierten Waben werden nun im Wachsschmelzer (hier Marke Eigenbau) eingeschmolzen. Macht man das nicht, oder ist zu nachlässig holt man sich die Motten ins Haus. Doof. 
Dieses flüssige, noch sehr schmutzige Wachs filtern wir nun grob durch feine Netzstrumpfhosen (die abgelegten von der Oma) in einen groooßen, alten Kochtopf. Denn die feinen Bienenhäutchen, toten Bienen und Drohnen wollen wir nicht im Wachs haben.
Jetzt kommt frisches Wasser dazu und wird aufgekocht. Danach muss alles ganz langsam erkalten, sonst gibt es Risse in der Wachsplatte. Nicht schlimm, aber unschön.
Wenn der Wachsbrocken nun gestürzt wird muss man an der Unterseite die ganze braune Dreckschicht abkratzen. Da sammelt sich so einiges ekeliges Schlonzzeugs.
Nun wird das Wachs erneut mit viel Wasser aufgekocht - wieder erkalten lassen. 
Die ganze Prozedur darf man dann noch 1-2 mal wiederholen, bis das Wachs am Boden schön sauber ist. Nur sauberes Wachs brennt später gut.
Und was sich hier so steril und sauber anhört, ist in Wirklichkeit eine riesengroße Sauerei :D.


Ihr seht, von der Wabe bis zur Kerze hat man einiges zu tun. Aber wenn die Arbeit dann getan ist, ja dann kann man die schönsten Kerzen der Welt herstellen :D.


Noch heute riecht das ganze Haus süßlich warm nach Bienenwachs. Ich liebe diesen Duft.

Sonntag, 24. September 2017

Gartenbilder

Im Grunde war es ein gutes Gartenjahr bis jetzt. Klar, die Tomaten haben ziemlich was abbekommen, aber der Ertrag reicht(e) dennoch um genug Vorrat einzukochen. Immernoch stehen hier einige Kilos zum Einmachen in meiner Küche. Aber das Ende ist leider in Sicht.
Heute durften die Pastinaken aus ihrem Beet. Die sind toll geworden und nächstes Jahr gibt es mehr davon. Kartoffelernte läuft immernoch. Bin froh, wenn sie dann alle geerntet sind. Im Bild "finnische Mandelkartoffeln" und die "Rosa Tannenzapfen". Die sind bei uns ehr Zäpfchen geworden und die Mandelkartoffeln hatten einen sehr, sehr geringen Ertrag.


Auch die Rote Bete hat richtig schöne Knollen ausgebildet und wurde schon eingelagert. 


Die Karotten sind die nächsten Tage dran. Die sind etwas ganz besonderes. Es sind Ochsenherzkarotten. Ochsenherzkarotten werden nicht lang, sondern sie bleiben kurz und werden dafür dick. Ich mag das. Die perfekte Rübe also für festen, (noch) verdichteten Boden. Die Sorte heißt "Duwicker Möhre". Davon dürfen einige Exemplare nächstes Jahr blühen. Ich brauche unbedingt mehr Saatgut ;).



Überhaupt ist die Samenernte gerade sehr aktuell. Das Tomatensaatgut ist "in trockenen Tüchern" und die Blumen schenken mir gerade Massen an Samen. Besonders die Kapuzinerkresse ist heuer besonders wuchs- und blühfreudig. Mittlerweile habe ich doch tatsächlich fast 100 Sorten an Tomaten in der Samenbox - verrückt!
Am tollsten ist es dann, wenn man aus all den bunten und ausgefallenen Köstlichkeiten ein Essen zaubern kann. Das schmeckt gleich doppelt so gut.









Ich habe über den Sommer viel eingemacht bzw. haltbar gemacht. Ein besonders leckeres Rezept möchte ich euch die Tage vorstellen. Die Ernte ist ja noch in vollem Gange und somit der perfekte Zeitpunkt, um noch das ein oder andere Rezept auszuprobieren :)



Sonntag, 23. Juli 2017

Gartenglück und Honigernte 2.0

Nicht nur über unsere Bienen freue ich mich täglich, auch über unsere vielen, wunderschönen restlichen Gartenbewohner staune ich und genieße es sie zu beobachten. Aber dieses Exemplar ist auch in unserem Garten ehr selten anzutreffen.

♥Umso größer war die Freude ♥


Segelfalter





Es war soweit, heute wurde ein zweites Mal geschleudert. Die Sommertracht war an der Reihe. Wieder ein Erlebnis, wieder den ganzen Vormittag Honig geschleckt und zum guten Abschluss noch mit dem frisch geschleudertem Honig unseren Grillnachtisch* verfeinert. So lecker kann Sommer sein :D





Der Ertrag war gut, jedenfalls gut genug für uns. 10,5kg (wir konnten nur von einem Volk ernten) + eine Wildwabe, die wir am liebsten so mit Wachs und allem drum und dran aufs Brot schmieren. Schmeckt göttlich...!
Wir haben insgesamt nun doch sehr viele Eimer Honig im Keller und kommen so locker bis nächstes Jahr (natürlich essen wir den nicht alleine auf).


*Grillnachtisch:
 Gebackene Nektarinen mit frisch geschleudertem Sommerblütenhonig, Mandelsplittern und Lavendelblüten


  • 4-5 Nektarinen
  • (Sommerblüten-)Honig nicht zu wenig ;) - hier waren es bestimmt 4-5 gute Esslöffel
  • Lavendelblüten 
  • Mandelsplitter


  1. Nektarinen vierteln und ab in die Auflaufform
  2. mit Honig beträufeln 
  3. Lavendelblüten und Mandelsplitter darüber streuen
  4. Das ganze im vorgeheizten Backofen (200°C) ca. 25-30 Minuten backen 
Wir haben dazu Vanilleeis gegessen. 
Man kann die Nektarinen auch sehr gut durch Aprikosen austauschen.




Montag, 17. Oktober 2016

Apfelernte

Wie jedes Jahr. Die Äste biegen sich vor lauter Früchten und wir gehören, wie immer, zu den letzten, die sie von ihrer Last befreien. Die meisten haben ihre Bäume schon vor Wochen geschüttelt. Nun sind auch unsere bereit für die wohlverdiente Winterruhe.
Die Äpfel kommen zum größten Teil zum Entsaften und die schönsten werden für den Winter eingelagert. Ein "paar" Eimer werden außerdem zu Apfelmus und getrockneten Apfelringen verarbeitet. Wie ich den Herbst liebe ... ♥


Samstag, 10. September 2016

Zurück

Hach war das schön! Zwei Wochen Kroatien. Herrliches Wetter und zufriedene Kinder. Minikindgeburtstag im Urlaub (jetzt ist er schon 5 !!!). Viele Likörchen getrunken (ja, die Kroaten sind sehr gastrfreundlich und da gehört der Likör dazu). Unsere Ferienwohnung war 50m vom Meer entfernt. Mit den Kindern total praktisch.


Wir haben langsam gemacht und sind die meiste Zeit mit den Kindern am Wasser gewesen, Muscheln und vor allem Rasselsteine sammeln. Haben den ersten unschönen Kontakt mit einem Seeigel veratmet und andere kleine und weniger schmerzhafte Meeresbewohner entdeckt. Das Wasser ist sooo blau gewesen. Über die Mittagszeit waren wir meist in der Wohnung, zu heiß draussen.
Gleich die ersten drei Nächte und Tage nach Ankunft in Starigrad-Paklenica durften wir richtig heftige Fallwinde(Bora) miterleben. Ich dachte echt, das Dach deckt`s ab. So einen Sturm habe ich seit Ewigkeiten nicht mehr erlebt. War ein Erlebnis. Nur am Wasser musste man den Kleinsten festhalten, damit er uns nicht davon fliegt.








Besonders beeindruckt waren die Kinder vom Paklencia Nationalpark, d.h. von den vielen Kletterern dort. Ist aber auch cool, wie die so ganz ohne Angst die steilen Felswände hochhangeln. Jetzt spielen die Jungs mit ihren Kuscheltiere immer klettern und Humpijumpi (Bungeejumping). Auf den Spuren Winnetous haben wir leider nur am Rande des Paklenica gekratzt. Wie toll wäre es, dort mehrere Tage zu wandern ...




Dann waren wir noch im Salzmuseum Nin und haben uns die Salzbecken erklären lassen und die leckeren Salzblumen mit nach Deutschland genommen. Ich bin der absolute Salzjunkie, leider (oder zum Glück). Nun haben wir einen Salzvorrat für mehrere Jahre.




Salzpflanze (Halophyt)
Zadar haben wir besucht. Es war die nächstgrößere Stadt in der Nähe. Sogar zweimal waren wir dort, weil wir sie so toll fanden. Eine wunderschöne Altstadt mit kleinen Gassen, wie man es vom Süden erwartet. Leider waren wir wegen der Kinder nur tagsüber dort, aber man konnte erahnen, wie cool es am Abend sein muss. Mit Musik und bunten Lichtern.
Die Meeresorgel, ein bekanntes Bauwerk von Zadar, klang sehr gewöhnungsbedürftig. Aber orginell zugegeben. Leider haben wir genau die nicht fotografiert ... aber dafür genug anderes :)




 
Lange in Erinnerung wird mir der Geschmack von frischen Feigen bleiben. So saftig, so süß. Nie zuvor habe ich solche leckeren Feigen gegessen. Auch der Knoblauch dort hat sehr viel mehr Aroma als der, den wir hier zu kaufen bekommen. Natürlich habe ich mir gleich genug Zehen zum Stecken mitgenommen. Hoffentlich wachsen sie gut.
Die letzte Feige gabs auf dem Nachhauseweg ...


Wir werden ganz sicher wieder nach Kroatien fahren. Alle sind so nett und gastfreundlich. Wir haben uns dor sehr wohl gefühlt.