Wie gut, dass es den Plötz gibt. Bei ihm habe ich das "reine Haferbrot" entdeckt und nun schon mehrfach gebacken. So bekomme ich wenigstens ab und zu meine paar Scheiben Brot, wenn auch kein Bauernbrot und wenig rustikal, so ist es doch sehr lecker. Und mit den Haferflocken von Bauckhof sogar glutenfrei. Allerdings vertrage ich es auch gut mit normalen Haferflocken. Hoffentlich experimentiert Lutz Geißler noch häufiger mit reinem Hafer und Saaten und Nüssen ... Brötchen wären noch toll.
Diesmal habe ich das Rezept etwas verändert
Haferbrot mit Saaten
Sauerteig (Stehzeit hier 15h bei ca.21°C)
- 200 g Haferflocken Kleinblatt
- 250 g Wasser (50°C)
- 40 g Anstellgut
- 4 g Salz
- 150 g Haferflocken Großblatt
- 25g Chiasamen
- 25g gequetschter Leinsamen
- 50g Sonnenblumenkerne
- 400 g Wasser (siedend)
- 17 g Salz
Hauptteig
- Sauerteig
- Brühstück
- 400 g Haferflocken Großblatt
- 100g Reisflocken
- 100g Buchweizenmehl
- 400 g Wasser (40°C)
- 10 g Frischhefe
Die Hauptteigzutaten mit Wasser 5 Minuten auf niedrigster Stufe und 5 Minuten auf zweiter Stufe zu einem homogenen Teig verarbeiten, dann 5 Minuten auf niedrigster Stufe ggf. noch etwas Wasser nachschütten. Ich brauchte kein Wasser mehr. Der Teig muss sehr feucht und klebrig sein. Er läßt sich nicht mehr formen.
Den Teig in eine gefettete und mit Haferflocken ausgekleidete 1,5g-Kastenform (oder zwei 750g Formen, die habe ich noch nicht) geben. Mit Wasser glattstreichen und Haferflocken aufstreuen.
Ca. 60 Minuten Gare bei 24°C, fast Vollgare (bei mir waren es ca. 90 Minuten)
Bei 250°C fallend auf 200°C 65-75 Minuten (hier 80 Min.) mit viel Schwaden backen.
Ich habe die letzten 30 Minuten ohne Form gebacken.
Und dieses Brot stimmt mich auch schon wieder richtig zufrieden. Es schmeckt sooo gut :D, danke Plötz!
Einen Teil des Brotteiges backe ich in TwistOff- Gläser. So hält es länger und die Familie muss nicht immer das gleiche Brot essen wie ich.
Dennoch werde ich mir für die Zukunft kleine Brücken einbauen. Ein Leben lang ohne Gluten ist für mich doch eine Ewigkeit zu lange.
Außerdem bin ich der Meinung, dass die größte Selbstheilungskraft aus der Zufriedenheit und nicht aus der Glutenfreiheit wächst...
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