Seit Freitag wohnen also tausend neue Damen hier am Hof, die allesamt fleißiger sind als meine Wenigkeit. Es ist ein wirklich großes Bienenvolk, bei dem wir nächste Woche sogar einen Ableger machen möchten.
Heute haben wir den Drohnenrahmen erneuert und ein bisschen Futter aus der Zarge genommen, um neue Mittelwände zur Verfügung zu stellen. Denn: "Das Bauen verhindert das Schwärmen..." - so hat es uns der Imker erklärt und Futter finden sie nun draußen genug, denn die Kirschen blühen bei uns seit ein paar Tagen.
Über den Duft muss ich sicher nichts schreiben. Versteht sich von selbst, dass wir am allerliebsten in den Bienenkasten hüpfen würde. Und genascht habe ich heute sogar auch schon ein paar kleine Pollen, die alle anders geschmeckt haben.
Das abgekratzte Wachs vom Rähmchen wird noch gesammelt, in der Hand geknetet, unter die Nase gehalten und in die Kerze geschmissen. Die Kinder (und wir) müssen alles erst begreifen. Das geht am besten durch anfassen, ausprobieren, schmecken und gucken.
Bienen - ein Abenteuer für die ganze Familie und sogar der Opa zerbricht sich den Kopf darüber, wo die zukünftigen Ableger einen geeigneten Wohnplatz bekommen sollen.
Gestochen wurde bisher keiner, es scheint ein sehr friedliches Volk zu sein. Aber noch sind wir (naja der Mann ;)) vermummt und tragen Handschuhe, jedenfalls der, der die Rähmchen aus dem Kasten holt.
Neue Beuten sind auch schon gekauft und stehen bereit, um bewohnt zu werden.
Endlich wird unser Kirschbaum befruchtet und alles andere, was am Hof wächst und das ist viel :).
Witzigerweise war mein Großvater, wie auch der Großvater vom Mann Imker...
♥ ... ein zuckersüßes Erbe sozusagen ... ♥
Gratulation - nix geht über das Selbermachen.
AntwortenLöschenWie arbeitsintensiv das ist, habe ich keinerlei Vorstellung. Brauchen Bienen viel Betreuung?
Ganz ehrlich - keine Ahnung :). Aber man wächst doch überall rein. Einmal die Woche muss man gucken und dann halt im Sommer Honig ernten, den Milbenbefall kontrollieren, im Winter füttern ... . Denke schon, dass es ein bisschen Arbeit ist.
LöschenAber ich glaube auch, größere Nutztiere sind arbeitsintensiver, da diese jeden Tag versorgt werden müssen und auch jeden Tag beobachtet werden müssen, um Unregelmäßigkeiten zu erkennen.
Im Gegesatz zu unseren anderen Nutztieren sind die Bienen aber auch finanziell rentabel und bei aller Liebe zum Tier darf man in unserer Situation diesen Aspekt nicht außer Acht lassen.
Nächstes Jahr bin ich schlauer :D
Liebe Grüße,
Helena
Hallo Helena,
LöschenBienen sind unglaublich nützliche und wichtige Tiere, aber sie werden euer Kirschproblem nicht lösen...
Die weitaus meisten Kirschsorten sind nicht selbstbestäubend und da helfen Bienen und Hummeln oder auch der Wind nicht weiter: die Befruchtung bleibt aus. Helfen kann da nur ein zweiter Baum einer anderen Sorte in der (relativen) Nähe. Eine Gärtnerei kann bei der Auswahl helfen!
LG
Monika
Oh, es gibt durchaus viele Kirschbäume in unmittelbarer Nähe und wir haben auch jedes Jahr Kirschen. Nur könnten es eben noch mehr sein und vor allem mehr Bienen. Denn die seh ich schon seit Jahren kaum an meinem Kirschbaum. Der ist aber direkt vor meinem Küchenfenster und ich mach morgens nix lieber, als den Insekten beim Futtern zuzusehen :D.
LöschenLiebe Grüße,
Helena
Dass ihr imkert, finde ich ganz grandios! Leider haben wir keinen Garten und auch ansonsten hätte ich wohl zu viel Respekt davor, aber immerhin haben wir immer viele Hummeln und Bienen auf dem Balkon, dank bienenfreundlicher Blüten. LG Linnea
AntwortenLöschenNa das sieht doch gut aus :) Willkommen! ;-)
AntwortenLöschenOH, jetzt issa da, der Neid... ;) Wunderschöne Bilder von einer wunderschöne Sache. Im nächsten Jahr dann auch bei uns... <3
AntwortenLöschenNaja, ein Jahr geht schnell um ;). Aber die Bienen sind wirklich toll. Obwohl mein Mann die Damen mehr umsorgt als ich. Er ist sehr viel ruhiger als ich und somit mögen sie ihn einfach viel lieber :).
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