Sonntag, 2. September 2012

Backtag

Auch wenn heute Sonntag ist, der Backtag ist dringend nötig - für den Brottopf und für mich;-). Zweimal die Woche back' ich, seit nunmehr 6 Jahren, damit uns das Brot nicht ausgeht. Es ist für mich mehr Entspannung, als Arbeit. 
Ich liebe es den Teig zu kneten, zu spüren wie er sich anfühlt, ob er noch Wasser braucht, elastisch genug ist...
Über teure Knetmaschinen hab ich mehr als einmal nachgedacht. Wenn ich aber das fertige Brot aus dem Ofen hole, ist der Stolz jedesmal so groß, mit den eigenen Händen etwas geschaffen zu haben, was nicht minder gut schmeckt, das der Gedanke daran sofort wieder in den Keller verbannt wird.
Ich weiss vorher nicht wirklich, was ich am Schluss aus dem Ofen hole. Aber schmecken tut`s fast immer.
Die Rezepte schreib ich auf Fresszettel, die nach dem Backen verloren gehen, in Rezeptbüchern verschwinden und nicht wieder gefunden werden.
 Mir fehlt das nötige Selbstbewusstsein um den Broten kreative Namen zu verpassen und so back`ich eben Mischbrote.
Das soll sich ändern!
Ich bin auch kein Chemiker, der jeden Handgriff wissenschaftlich erklären kann und meine Vorgehensweisen entscheide ich aus dem Bauch heraus, um jedesmal auf`s neue aus Fehlern zu lernen.



Heute gibt es mal kein Mischbrot, sondern ein 


Wer hat Ideen?



Sauerteig (Stehzeit 15 Stunden 35°C):
150g Roggenmehl 1150
150g Wasser
Anstellgut


Vorteig (Stehzeit 15 Stunden Zimmertemperatur):
200g Weizenmehl 1050
200g Wasser
1,5g Hefe


Brühstück (Stehzeit 3-4 Stunden):
100g Roggenschrot
50g Sonnenblumenkerne
30g Leinsamen
50g Roggenmalzflocken
20g Sesam
20g Salz
330g Wasser



Teig:
200g Weizenmehl 1050
350g Weizenvollkornmehl (frisch gemahlen)
10g Hefe
evtl. 50-80g Wasser



Alles 10 Minuten miteinander verkneten. Dann den Teig 20 Minuten ruhen lassen. Teig rundwirken und mit dem Schluss nach unten ins bemehlte Gärkörbchen (für 2kg Teig).
Den Teig ca. 1 stunde ruhen lassen und in den auf 240°C vorgeheizten Backofen schiessen.



 Die Backzeit beträgt von 240°C auf 190°C fallend 1 Stunde. Wenn das Brot beim Klopfen auf die Unterseite hohl klingt, ist es fertig.


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